Entsetzen und ungläubiges Kopfschütteln herrscht aktuell bei den Schülerinnen und Schülern der Schulgarten-AG. Offenbar gegen Ende der Sommerferien haben unbekannte Täter sämtliche Kürbisse aus dem Schulgarten gestohlen. Auch vor dem Apfelbaum mit den leckeren roten Äpfeln haben sie nicht Halt gemacht.
Die jungen Gärtner sind enttäuscht, wurde doch die wochenlange Arbeit und Mühe im Handumdrehen zunichte gemacht.
Die Enttäuschung sitzt tief. Das Projekt sollte Geduld, Verantwortung und Teamarbeit vermitteln – Werte, die man nicht im Klassenzimmer an die Tafel schreiben kann.
„Wenn man sieht, wie aus einem Samenkorn so ein riesiger Kürbis heranwächst, versteht man die Natur plötzlich ganz anders und schätzt den Wert der selbst angebauten Nahrungsmittel“, erklärt Frau Rappold, die die Schulgarten-AG betreut.
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Um weitere Diebstähle zu verhindern, diskutieren die AG-Teilnehmer bereits über Maßnahmen wie Lehrer als lebende Kürbisdieb-Scheuchen einzusetzen oder mit Eicheln bewaffnete Eichhörnchen als Bewegungsmelder zu installieren.
So sehr die Schulgemeinschaft auch über die „Kürbis-Mafia“ witzelt – am Ende bleibt ein bitterer Beigeschmack. Für viele Schüler war es das erste Mal, dass sie den Zyklus einer Pflanze vom Samenkorn bis zur Ernte der Früchte miterlebt haben. Dieses Erlebnis wurde ihnen nun genommen.
„Wir hoffen, dass die Täter zumindest ein schlechtes Gewissen haben“, meint ein Schüler.